Manchmal entsteht mitten im gewohnten Schulalltag ein Moment, der alles zum Stillstand bringt – ein Raum, der sich plötzlich anders anfühlt. Ruhiger. Tiefer. Bedeutender.
Dies erfuhren am 21. November 2025 auch Fachoberschülerinnen und -schüler der Heinrich Metzendorf Schule im Rahmen eines Trialogs, einem Projekt von Transaidency e.V. und der Gesellschaft im Wandel gGmbH.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Schulleiter Thomas Bährer, der alle Beteiligten herzlich begrüßte und die Schülerinnen und Schüler auf diese besondere Erfahrung einstimmte. Schulsozialarbeiterin Ayla Karaoglu und Lehrerin Silke Winter begleiteten die Klasse durch einen Workshop, der über den normalen Unterricht hinausging und sich dem Thema „Nahostkonflikt“ widmete.

Die Durchführung der Veranstaltung erfolgte durch zwei Pat*innen mit jeweils jüdisch-israelischer bzw. palästinensischer Identität. Auf diese Weise wurde die Bezeichnung „Trialog“ zum Programm. Denn anders als bei einem Dialog zwischen zwei Parteien vereinten sich hier drei Perspektiven: die der Jugendlichen und jeweils die der Pat*innen. Durch den Austausch und die Reflexion von Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen sowie dem Aufbrechen von Vorurteilen und der kritischen Auseinandersetzung mit Stereotypen entstand ein Raum des Zuhörens, Verstehens und Aushaltens.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten, wie Vorurteile bröckeln, Unsicherheiten Worte finden und neue Einsichten entstehen. Es war ein Moment, der nachhallt – weil er nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch auf Empathie, Dialogfähigkeit und demokratisches Handeln setzt.
Die Fachoberschule der Heinrich Metzendorf Schule ergänzt mit solchen Veranstaltungen die fachliche Ausbildung in den Schwerpunkten Bautechnik, Medienproduktionstechnik, Maschinenbautechnik sowie dem kombinierten Schwerpunkt Elektro- und Informationstechnik, zudem in Ernährung und Hauswirtschaft sowie Gestaltung. Neben fachpraktischen Projekten lernen die Jugendlichen hier, Menschen zu begegnen, Konflikte zu verstehen und eigene Haltung zu entwickeln.
Gefördert wurde diese besondere Veranstaltung durch die Partnerschaft für Demokratie – Bensheim lebt Demokratie, Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.



