Sozialarbeit in der Schule (SiS)

Wir setzen uns zum Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Prozess des Erwachsenenwerdens zu begleiten und sie bei einer für sie befriedigenden Lebensbewältigung zu unterstützen. Dabei geht es um ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und/oder sozialen Problemen.

 

Unsere Sozialarbeiter:

Christine Ludwig DSC 5568 Praktikantin DSC 5560 copy Ayla Karaoglu DSC 5618 1 dummy woman

Christine Ludwig

Raum E21
06251 8479-69
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Janine Krykon

Raum E21
06251 8479-610
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Ayla Karaoglu

Raum E10
06251 8479-611
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Ute Essinger

Raum E10
06251 8479-616
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Weitere Infos hier.

 

Sozialpädagogische Beratung und Begleitung an der Heinrich Metzendorf Schule

  1. Einleitung
  2. Prinzipien und Grundhaltung
  3. Pädagogische Ziele
  4. Aufgaben und Angebote
  5. Rahmenbedingungen
    1. Gesetzliche Grundlagen der Jugendsozialarbeit in der Schule
    2. Räumlichkeiten und materielle Ausstattung (Mischfinanzierung)
    3. Personalausstattung und Finanzierung
  6. Kooperationspartner

1. Einleitung

Grundlage für die sozialpädagogischen Tätigkeiten an der Heinrich Metzendorf Schule ist die Erkenntnis, dass eine Zusammenarbeit zwischen Schule und sozialer Arbeit eine wichtige Ergänzung hinsichtlich der Unterstützung im Kontext des Erwachsenenwerdens und der Lebensbewältigung darstellt.

Diese Konzeption ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Sie ist entstanden in einer gemeinsamen Diskussion der Sozialpädagoginnen, die im Bereich der sozialpädagogischen Beratung und Begleitung an der Heinrich Metzendorf Schule tätig sind. Sie basiert auf dem Ansatz der Systemtheorie, dem lösungs- und ressourcenorientierte Ansatz, dem theoretischen Ansatz der Lebenswelt- und Alltagsorientierten Sozialen Arbeit sowie der situativen Theorien. Ergänzt wird dies durch unsere persönlichen Erfahrungen und unsere fachlichen Kompetenzen.
Die Heinrich Metzendorf Schule in Bensheim möchte eine Bildung verwirklichen, die den ganzen Menschen anspricht und dazu befähigt, einen sinnvollen und erfolgreichen Platz in der Gesellschaft bei sich ständig ändernden Bedingungen einzunehmen. (Beschluss der Gesamtkonferenz vom 30.10.2012)

2. Prinzipien und Grundhaltung

Schülerinnen und Schüler zuerst – dieser Grundsatz aus dem Leitbild der Heinrich Metzendorf Schule wird in der Sozialpädagogik täglich gelebt. Wir hören zu, nehmen ernst, machen Mut und suchen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern nach Wegen und Lösungen für ihre Anliegen. Das Umfeld im Blick begleiten wir die Jugendlichen, ihre Stärken und Kompetenzen zu entwickeln und ihren individuellen Lebensweg zu finden. Soziale Arbeit an der Schule versteht sich mit einem eigenen Auftrag, der sich in erster Linie den Schülerinnen und Schülern verpflichtet sieht – es geht um ihre Perspektiven.

Im Vordergrund steht eine vertrauensvolle Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern. Indem wir uns selbst als authentische Menschen zeigen und einen Raum der Vertrautheit (Schweigepflicht) bieten, können die jungen Menschen in der Kontinuität unserer Angebote Vertrauen entwickeln. In Konfliktberatung zeigen wir uns allparteilich.

Unsere Angebote sind niederschwellig (offene Tür), unsere Haltung lösungs- und ressourcenorientiert. Unser systemischer Blick geht sowohl nach außen (System Schule und soziale Umwelt, Familie usw.) als auch nach innen (intrapersonal).

Wir leben Inklusion. Wir verstehen hierunter das Miteinander aller Menschen mit ihrer Unterschiedlichkeit. Jeder hat seinen Platz und ist willkommen. Wir unterscheiden nicht nach Herkunft, Religion, Leistungsvermögen, Geschlecht, Potential und sexueller Orientierung. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Benachteiligungen aufzuzeigen sowie Chancen in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu entwickeln.

Die sozialpädagogische Begleitung und Beratung ist ein offenes und freiwilliges Angebot für alle Schülerinnen und Schüler. Besondere Beachtung finden Schülerinnen und Schüler, die in ihrer persönlichen und schulischen Laufbahn aus mannigfaltigen Gründen Schwierigkeiten haben. In diesem Zusammenhang ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung von grundlegender Bedeutung.
Sozialpädagogische Gruppenangebote sind fester Bestandteil im Unterricht in bestimmten Schulformen.

3. Pädagogische Ziele

Die Ziele der sozialpädagogischen Beratung und Begleitung an der Heinrich Metzendorf Schule orientieren sich an den Wert- und Lebensvorstellungen, den Wünschen und den individuellen Chancen der Schülerinnen und Schüler.

Zu einer eigenständigen, selbstbestimmten Lebensgestaltung gehören folgende Fähigkeiten:
Die Schülerinnen und Schüler erkennen ihre Stärken und setzten diese ein. Sie können sowohl ihr eigenes Handeln reflektieren als auch sich- und andere wahrnehmen. Sie entwickeln Handlungsalternativen und Ideen, können querdenken und Entscheidungen treffen.
Sie sind in ihrer Identität gestärkt, wagen Neues und Ungewöhnliches, können ihre Wünsche äußern und für diese einstehen. Sie sorgen gut für sich.
Sie entwickeln eigene Ziele, verhandeln ihren Bedürfnissen entsprechend, haben Ausdauer, sind kreativ und lösen konstruktiv Konflikte.
Die Schülerinnen und Schüler erleben die Schule als Lern- und Lebensort.

Diese Ziele erreichen wir Sozialpädagoginnen

  • durch unsere wertschätzende Haltung gegenüber den Menschen
  • durch unsere fachliche Kompetenz im sozialpädagogischen Handeln
  • durch unser professionelles Vorgehen und unsere langjährige Erfahrung in Schule
  • durch Kooperation mit dem Lehrerkollegium und der Schulleitung
  • durch Vernetzung mit relevanten Akteuren der Region
4. Aufgaben und Angebote

Die Sozialpädagogik an der Heinrich Metzendorf Schule versteht sich als Begleitung und als Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und andere Betreuungspersonen sowie für Lehrerinnen und Lehrer. Daraus ergibt sich eine Vielzahl verschiedener Aufgaben und Angebote, die sich aus den Bedürfnissen des Einzelnen, aus den Bedürfnissen von Gruppen und Klassen aber auch aus den Gegebenheiten und Entwicklungen der Schule in ihrer Gesamtheit ergeben.

Einzelfallbezogene Beratung

  • Individuelle Beratung
  • Krisenintervention bei schulischen und privaten Problemen
  • Individuelle Förderplangespräche
  • Information über außerschulische Beratungsangebote
  • Gemeinsame Entwicklung beruflicher Perspektiven und Möglichkeiten, Unterstützung bei der Bewerbung, Betreuung im Praktikum
  • Elternarbeit und Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen (Jugendhilfe, Ausländerbehörde, Neue Wege u.a.) in Form von telefonischen Kontakten und Teilnahme an Runden Tischen
  • Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern/Netzwerkarbeit

Aufgaben und Angebote in Zusammenhang mit Gruppen und Klassen

  • Austausch mit Lehrkräften und Beratung
  • Entwicklung und Durchführung von sozialpädagogischen Angeboten zu verschiedenen situationsorientierten Themen
  • Interkulturelle Arbeit
  • Konfliktberatung
  • Präventionsarbeit: Schüler stärken und Präventionsangebote in Bereichen wie Gewalt, Sucht u.a. entwickeln, durchführen oder initiieren
  • Planung, Organisation und Durchführung verschiedener gemeinsamer Projekte und Aktivitäten (z.B. theaterpädagogische Projekte, Weihnachtsmarkt, Kennenlerntage, erlebnispädagogische Angebote, Studienreisen u.v.a.)
  • Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern bzw. Netzwerkarbeit

Aufgaben und Angebote, die sich aus den Gegebenheiten und Entwicklungen der Schule ergeben:

  • Mitarbeit in verschiedenen AGs, Gremien, Präventionsteam, Krisenteam
  • Teilnahme an Fortbildungen
  • Dokumentation und Verwaltung
  • Qualitätssicherung durch Evaluation (z.B. Schülerbefragung)
  • Zusammenarbeit mit Kooperationspartner/Netzwerkarbeit
  • Aktive Teilnahme an der Schulentwicklung
  • Weiterentwicklung von pädagogischen Konzepten
5. Rahmenbedingungen

5.1. Gesetzliche Grundlagen der Jugendsozialarbeit in der Schule

Die übergeordneten gesetzlichen Grundlagen bilden das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) und das Hessische Schulgesetz.

§ 1 SGB VIII (Recht auf Erziehung) legt als Generalklausel die grundsätzliche Zielrichtung fest: „Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.“ Alle folgenden §§ orientieren sich an den in §1 SGB VIII festgelegten Leitvorstellungen.

Unser sozialpädagogisches Arbeiten ist angelehnt an die Richtlinie für „unterrichtsunterstützende sozialpädagogische Förderung (USF) zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrags an Schulen in Hessen“. Zusätzlich kommen weitere Verordnungen und Leitlinien der jeweiligen Programme und Schulformen zum Tragen.

5.2. Räumlichkeiten und materielle Ausstattung (Mischfinanzierung)

Büro, Beratungs- und Gesprächsräume sind in entsprechend ausreichender Zahl und Ausstattung (Telefon, Laptop) vorhanden. Auch die anderen Räume der Schule können zur Durchführung von Projekten und Aktionen genutzt werden. Der Kreis Bergstraße hat die Schule mit den neuesten Medien ausgestattet und seit kurzem gibt es die Metzeria, ein Bistro zum Verweilen und mit Mittagessenversorgung.

5.3. Personalausstattung und Finanzierung
Die Sozialpädagoginnen tragen eine Gesamtverantwortung für alle Schülerinnen und Schüler der Heinrich Metzendorf Schule. Gleichzeitig liegen je nach Bedarf Zuordnungen zu bestimmten Schulformen vor.
Die Finanzierung erfolgt unterschiedlich, teilweise durch das Land Hessen, teilweise durch den Kreis Bergstraße.
(Zum internen Gebrauch siehe Anlage „Personelle Ressourcen“)

6. Kooperationspartner

Die sozialpädagogischen Fachkräfte sind inner- und außerschulisch vernetzt. Sie kooperieren mit Lehrkräften, Eltern, anderen Bildungsinstitutionen sowie Trägern der öffentlichen und der freien Jugendhilfe.

Sie sind im regelmäßigen Austausch mit dem Netzwerk für Jugendliche und junge Erwachsene im Kreis Bergstraße sowie dem Arbeitskreis Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge des Kreises Bergstraße. Weitere Einzelheiten zu den Kooperationspartnern sind im„Konfliktwegweiser für den Kreis Bergstraße“ aufgeführt.

 

 

 

Sozialarbeit in der Schule (SiS)

Wir setzen uns zum Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Prozess des Erwachsenenwerdens zu begleiten und sie bei einer für sie befriedigenden Lebensbewältigung zu unterstützen. Dabei geht es um ihre Kompetenzen zur Lösung von persönlichen und/oder sozialen Problemen.

Unsere Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen: